Video: Top 10 afrikanische Wirklichkeiten, die sich anfühlen wie Fehler in der Matrix

Eine handverlesene Liste afrikanischer Orte und Phänomene, die unmöglich wirken, sich falsch anfühlen oder die Regeln von Natur und Mythos biegen.

1. Das Auge der Sahara (Richat-Struktur), Mauretanien

Das Auge der Sahara (Richat-Struktur), Mauretanien

Ein perfektes Set konzentrischer Ringe, in die Wüste gegraben, das nur aus dem All wirklich Sinn ergibt. Geologen nennen es eine erodierte Kuppel, doch die Symmetrie wirkt verdächtig absichtlich. Piloten nutzen es als kosmisches Ziel, und Verschwörungstheoretiker schwören, es sei der Bauplan von Atlantis. Steht man am Boden, sieht man nichts als Fels und Wind, doch Satelliten zeigen ein Emblem, das sich weigert, gewöhnlich zu sein.

2. Der Natronsee, Tansania

Der Natronsee, Tansania

Dieser blutrote Soda-See kann die Haut versengen und tote Vögel wie Statuen konservieren. Seine reflektierende Kruste verwandelt den Horizont in eine glasige Halluzination, während Flamingos ihn wie eine Entbindungsstation behandeln. Die Luft flimmert vor Hitze und Chemie, und das Gefühl von 'sicherem Wasser' kündigt den Dienst. Er ist schön, feindselig und gelassen gleichgültig gegenüber allem Weichen.

3. Hydrothermale Felder von Dallol, Äthiopien

Hydrothermale Felder von Dallol, Äthiopien

Neongrüne Säurepools, gelbe Schwefeltürme und dampfende Öffnungen malen eine martianische Postkarte am heißesten Ort der Erde das ganze Jahr über. Metalle korrodieren, Drohnen versagen, und selbst Mikroben scheinen zu diskutieren, ob man hier leben kann. Es riecht gleichzeitig nach faulen Eiern und Raumfahrt. Jede Farbe schreit 'Leben', während sie still plant, es auszulöschen.

4. Igbo-Ora, Nigeria — Die Zwillinge-Hauptstadt

Igbo-Ora, Nigeria — Die Zwillinge-Hauptstadt

Eine Kleinstadt mit einer erstaunlichen Zahl an Zwillingen verwandelt Kreißsäle in Spiegelmanufakturen. Einheimische schreiben Yams und Göttern gleichermaßen den Verdienst zu, und beide Erklärungen wirken gleichermaßen plausibel. Die Straßen füllen sich mit Doppel-Kinderwagen und passenden Outfits, als hätte die Genetik Cosplay beschlossen. Wissenschaftler jagen Daten, während Großmütter das Rezept schon kennen.

5. Abanda-Höhlenkrokodile, Gabun

Abanda-Höhlenkrokodile, Gabun

Tief in einer nach Fledermäusen stinkenden Höhle leben orangefarbene Krokodile, die in der Dunkelheit jagen und nie die Sonne sehen. Ihre seltsame Farbe stammt von guanobefleckten Wänden und Isolation, als hätte die Evolution auf Schnellvorlauf gedrückt. Sie laben sich an Fledermäusen und Insekten wie in einem reptilischen Horrorfilm mit sehr geduldigem Regisseur. Jeder Platscher hallt wie eine zukünftige Spezies, die versucht zu entstehen.

6. Skelettküste, Namibia

Skelettküste, Namibia

Eine nebelverhangene Küste, an der Schiffswrackrippen wie die Knochen gescheiterter Ideen hervorstehen. Dünen rauschen, Robben bellen, und nichts scheint daran interessiert, dich leben zu lassen. Die Wüste verschlingt Meeresnebel und spuckt verrostete Rümpfe als Warnung aus. Es ist die Postkarte, die du schickst, wenn du deine Freunde beunruhigen willst.

7. Kasanka-Fledermaus-Migration, Sambia

Kasanka-Fledermaus-Migration, Sambia

Für ein paar hektische Wochen strömen Millionen von Fruchtfledermäusen in einen winzigen sambischen Wald und verwandeln die Dämmerung in eine bewegliche Decke. Der Klang ist samtiger Donner, und der Guano ist das Wetter. Räuber reihen sich in den Baumkronen wie Spieler, die das Spiel bereits manipuliert haben. Dort zu sein fühlt sich an, als stünde man unter einer atmenden Wolke, der es egal ist, ob du daran glaubst.

8. See Nyos, Kamerun

See Nyos, Kamerun

Ein ruhiger Kratersee stieß einst eine verborgene Wolke aus CO2 aus, die talwärts rollte und Dörfer in Minuten auslöschte. Das Wasser wirkte harmlos — und dann war es das nicht mehr, was die furchterregendste Eigenschaft für einen See ist. Ingenieure saugen das Gas jetzt mit langen silbernen Röhren ab, in der Hoffnung, das Monster röche sicher. Das Ufer flüstert noch immer, dass Klarheit tödlich sein kann.

9. Hoba-Meteorit, Namibia

Hoba-Meteorit, Namibia

Der größte unversehrte Meteorit der Erde liegt so schwer auf einem namibischen Feld, dass niemand sich je die Mühe gemacht hat, ihn zu versetzen. Ihn zu berühren fühlt sich an, als würde man an der Zeit herumtasten, die vergessen hat, fertig zu fallen. Bauern teilen sich den Platz mit einem Weltraumfelsen, und die Beziehung ist seltsam höflich. Er verwandelt Touristen in Philosophen und Maßbänder in Witze.

10. Libysches Wüstenglas, Sahara

Libysches Wüstenglas, Sahara

Eine abgelegene Ecke der Sahara ist übersät mit blassgelbem Glas, geschmiedet in einem uralten Meteorluftexplosion — vielleicht sogar einem Einschlag. Tutanchamun trug ein daraus geschnittenes Juwel, was die Wüste zu einem von der Physik betriebenen Juweliergeschäft macht. Die Splitter sind messerscharf, sonnenheiß und unheimlich rein. Jedes Stück ist ein versteinertes Blitzlicht der Gewalt, das sich als Edelstein tarnt.